Wenn du Gas geben willst, musst du regelmäßig auftanken

Wenn du Gas geben willst, musst du regelmäßig auftanken

Ich komme gerade zurück aus dem Urlaub. Eine Woche Nordsee. Ich war im berühmten Rodenäs. Okay, so ganz berühmt ist das beschauliche Rodenäs mit seinen 422 Einwohnern nicht. Aber die Ferienwohnung dort, die ich jetzt schon das zweite Mal gebucht habe, ist einfach klasse. Das ist ein kleiner, schicker Bungalow mit roten Backsteinen, wie man es aus dem Norden kennt. Ich mag diese Art von Bungalows sehr. Rodenäs liegt ganz oben am Zipfel von Deutschland, direkt an der dänischen Grenze und ist sozusagen der letzte Ort, bevor es über die Nordsee nach Sylt geht.

Ich habe mich entspannt bis zum geht nicht mehr. Seelenruhe im „Haus Lena“ abseits des Trubels, eine frische Brise vom Meer, traumhafte Sonnenauf- und untergänge und Menschen, deren norddeutsche Art mit viel Gelassenheit und trockenem Humor ich sehr mag und schätze. Ich habe ein wunderbares Lebensgefühl verspürt. Das war eine Auszeit, die ich dringend gebraucht habe.

Wichtig: Den Wert von Auszeiten erkennen

Auszeiten waren allerdings nicht immer etwas, das ich regelmäßig auf dem Schirm hatte. Geht dir das ähnlich? Gönnst du dir in gewissen Abständen eine Pause?

Vielleicht kennst du Gary Vaynerchuk. Ich glaube, er hat den englischsprachigen Begriff „hustle“ bekannt gemacht – auch bei Unternehmern in Deutschland. Es geht also darum, sich richtig in eine Sache reinzuhängen und Vollgas zu geben. Das finde ich auch gut. Schließlich kann nur derjenige etwas bewegen, der in die Umsetzung kommt und handelt.

Und trotzdem ist es wichtig, den Wert von Auszeiten zu erkennen. Für den einen mag das selbstverständlich klingen. Für viele – insbesondere für Solopreneure und Freelancer – bedeutet Auszeit allerdings eine Pause der Sichtbarkeit und vor allem Umsatzverlust. Wer selbstständig ist und nicht arbeitet, bekommen in der Regel auch kein Geld. Da sind Arbeitnehmer im Vorteil. Die haben 30 Tage Urlaub und werden trotzdem bezahlt. Das gilt auch für den Krankheitsfall.

Auszeiten fördern Gesundheit und Business

Doch genau hier kommen wir an einen wichtigen Punkt: Wer sich keine Auszeiten gönnt, der gefährdet im schlimmsten Fall seine eigene Gesundheit – ein Worst-Case-Szenario auf allen Ebenen. Die Gesundheit ist das wichtigste, was Unternehmer haben.

Aber selbst dann, wenn sich keine Krankheit ankündigt durch das unermüdliche Arbeiten, selbst dann leidet dein Business unter den fehlenden Pausen.

Du brauchst schließlich viel Energie, um hart und smart arbeiten zu können. Die bekommst du einerseits über eine gesunde Ernährung und Bewegung. Zum anderen bekommst du Energie, indem du dir ganz bewusst Auszeiten gönnst. Das fängt bei einem arbeitsfreien Nachmittag an und hört bei einem Urlaub auf.

Es ist ganz einfach: Wenn du Gas geben willst, musst du regelmäßig auftanken.

Es gibt leider genügend Menschen, die das nicht beherzigen. Und was ist die Folge davon für das Business? Es entwickelt sich nicht so, wie gewünscht. Du arbeitest und arbeitest und arbeitest daran, kannst es aber nicht so voranbringen, wie es mit vollem Tank möglich wäre.

Das spüre ich selbst auch. Ich habe mir im letzten Jahr seit langer Zeit mal wieder einen Urlaub gegönnt – ohne MacBook im Gepäck. Eine Woche Nordsee. Das war traumhaft. Und ich habe gemerkt, wie energiegeladen ich mich anschließend wieder mit der Weiterentwicklung meiner Projekte beschäftigen konnte. Ein halbes Jahr später – ich habe mich etwas ausgelaugt gefühlt – habe ich mir drei Tage Wellnessurlaub gegönnt. Und der Effekt im Anschluss war der gleiche. Auch dieses Jahr war deshalb einmal im Kurzurlaub und einmal an der Nordsee. Es muss nicht weit weg sein. Es muss nicht teuer sein. Es muss erholsam sein. Das ist der springende Punkt.

Trotz Auszeit sichtbar bleiben

Nun ist mein Schwerpunktthema ja Personal Branding. Du fragst dich jetzt vielleicht, wie ich damit umgehe, dass ich eine Woche vom Radar verschwinde. Die Sache ist: Ich verschwinde gar nicht vollständig vom Radar. Ich bereite meine Auszeit gut vor.

Ein aktuelles Beispiel für den Urlaub in der letzten Woche: Ich habe im Vorfeld eine Podcast-Episode vorproduziert, die während meines Urlaubs im Feed und auch im Blog erschienen ist und auch in sozialen Medien geteilt wurde. Mit entsprechenden Tools lässt sich das prima organisieren. Auch auf meinen Social-Media-Kanälen war in dieser Phase etwas los, weil ich Posts vorgeplant habe. In meiner Facebook-Gruppe habe ich zweimal pro Woche einen Post, der ebenfalls vorgeplant war. Dort habe ich zudem vorab angekündigt, dass ich weg in und die Wartezeiten für das Freischalten von neuen Mitgliedern und Posts etwas länger dauern kann. Das nimmt dir auch keiner übel, im Gegenteil: Deine Community wird sich mit dir über deine Auszeit freuen.

Dank guter Vorbereitung war ich also auch während meiner Auszeit weiterhin sichtbar und habe – wenn Lust dazu hatte – sogar mal einen Post vom Urlaub veröffentlicht, wie ich gerade die Zeit genieße. Denn auch das gehört zum Personal Branding dazu: Zeige dich als Mensch mit all deinen Facetten. So wirkst du authentisch und ziehst Menschen an, die genau zu dir passen.

In diesem Sinne: Ich wünsche dir hoffentlich bald eine erholsame Auszeit, um danach wieder mit einem hohen Energielevel aktiv zu sein. Dein Körper, deine Seele und dein Business werden es dir danken.

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Julian Heck | Personal Branding Stratege